Polizeirazzia bei australischer Journalistin, die Überwachung aufdeckt
Nach Überfällen auf Journalisten in San Francisco und Nordirland sowie der Aussicht, mit der Anklage gegen WikiLeaks-Gründers Julian Assange einen gefährlichen Präzedenzfall für Journalismus weltweit zu schaffen, durchsuchten die australischen Behörden Heim, Computer und Mobiltelefon einer Journalistin, die über Pläne der Regierung berichtet hatte, nach denen die australische Regierung künftig ihre Bürger besser überwachen will
Großbritannien zieht Einführung von „Ghost Protocols“ in Erwägung
Eine Gruppe von 47 Technologiegiganten und Organisationen für digitale Sicherheit hat einen Vorschlag der britischen Gesetzgebung scharf verurteilt, mit dem Mitarbeiter der nationalen Strafverfolgung auf geheimem Wege zu Gruppenchats oder -anrufen hinzugefügt werden können
US-Anklage gegen Julian Assange ernstzunehmende Bedrohung für die freie Presse
Die offene Anklage gegen den WikiLeaks-Herausgeber Julian Assange wirft für Journalisten und ihre Quellen beunruhigende Fragen auf. Assange wurde heute in London verhaftet, nachdem die ecuadorianische Regierung der britischen Polizei den Zutritt zu ihrer Londoner Botschaft gestattet hatte.
Auch Whistleblower brauchen Rechte
Dafür, dass er nach seinem Gewissen handelte, muss er sich seit August vergangenen Jahres in Berlin vor Gericht verteidigen: Sascha Lex, Ambulanzwagenfahrer und Deutschlands neuer Whistleblower.
Hinweisgeberschutz in Deutschland
Nach Ergebnissen einer Studie der Organisationen Blueprint for Free Speech und Transparency Inter-national Australia, veröffentlicht im September 2014, sind Gesetze zum Schutz von Hinweisgebern in Deutschland nicht ausreichend etabliert und entsprechen in keiner Weise internationalen Standards.
Deutsche Regierung weiterhin gegen Hinweisgeberschutz
Der öffentliche Beistand für Edward Snowden war von Beginn seiner Enthüllungen über das Überwachungsprogramm der NSA an groß in Deutschland. „Zimmer frei für Snowden“ – damit warben Banner in ganz Berlin um Solidarität für den Whistleblower, um den Druck auf die deutsche Regierung zu erhöhen, ihm politische Asyl zu gewähren.
Chelsea Manning in Freiheit
Es ist ein kleiner Sieg für die Informationsfreiheit: Heute wird Whistleblower Chelsea Manning aus dem Gefängnis entlassen. Manning, die wegen Landesverrates ursprünglich zu 35 Jahren Haft verurteilt worden war, wurde nur wenige Tage bevor Obama das Oval Office verließ begnadet.