“Gib SLAPPs keine Chance!”: Bündnis startet Kampagne in Deutschland
Das No-SLAPP-Bündnis fordert von der zukünftigen Bundesregierung ein klares Bekenntnis zum Schutz vor Einschüchterungsklagen im Koalitionsvertrag. Der gesetzgeberische Schutz in Deutschland muss dringend an das europäische Niveau angepasst werden, im Einklang mit den Empfehlungen des Europarats und den Vorgaben der Anti-SLAPP-Richtlinie der Europäischen Union.
Schutz vor SLAPPs: Bündnis legt Policy Paper für Koalitionsverhandlungen vor
In den aktuellen Koalitionsverhandlungen zur Bildung einer neuen Bundesregierung setzt sich das No-SLAPP-Bündnis, dem auch Blueprint for Free Speech e.V. angehört, für einen umfassenden Schutz vor strategischen Klagen gegen öffentliche Beteiligung (SLAPPs) ein. Mit dem im März 2025 vorgelegten Policy Paper "Gib SLAPPs keine Chance: Schutz vor Einschüchterungsklagen im Koalitionsvertrag festschreiben" fordert das Bündnis konkrete Maßnahmen.
Lukasz Krupski gewinnt Prozess gegen Tesla
Lukas Krupski, Gewinner des Blueprint Europe Whistleblowing-Preises 2023, sagt, dass das Urteil “ein Sieg für Transparenz und Gerechtigkeit“ sei, während gleichzeitig die Ermittlungen zu Teslas Sicherheitsstandards weitergehen.
Der rechtliche Beirat der No SLAPP Anlaufstelle im Gespräch: Madeleine Petersen Weiner
Madeleine Petersen Weiner: “Feststeht trotz aller Besorgnis um das Funktionieren des öffentlichen Diskurs ohne Angst vor Repressalien oder vor Einflussnahme, dass in einem demokratischen Rechtsstaat das Recht auf Schutz vor Falschbehauptungen und vor Diffamierungen ebenso geschützt sein muss wie das Recht auf freie Meinungsäußerung.”
Streitwert in Verfahren mit Verweis auf EU SLAPP Richtlinie reduziert
Dass sich das OLG Dresden bei seiner Entscheidung auf eine noch nicht umgesetzte Richtlinie beruft, ist außergewöhnlich und wirft einige Fragen auf. Um einen effektiven und flächendeckenden Schutz vor SLAPP-Klagen zu gewährleisten und potentielle Unsicherheiten bei Richter*innen zu klären, muss der Gesetzgeber die Richtlinie zügig und in vollem Umfang in deutsches Recht umsetzen.
Der rechtliche Beirat der No SLAPP Anlaufstelle im Gespräch: Dr. Jonas Kahl
RA Dr. Jonas Kahl: “In der Bearbeitung von SLAPPs ist es besonders wichtig, etwaige Nebelkerzen vom tatsächlichen Kern der Auseinandersetzung trennen zu können. Erst auf Basis dessen können Mandant*innen einen realistischen Blick auf die tatsächlichen Risiken der Auseinandersetzung bekommen.”
Datenerhebung vs. Abschreckung: Die Herausforderungen der Forschung zu SLAPP-Fällen
SLAPPs sind oft erfolgreich darin, kritische Stimmen zum schweigen zu bringen. Viele Betroffene, die erfolgreich eingeschüchtert wurden, äußern sich ungern zu ihren Fällen -schon gar nicht proaktiv oder öffentlich. Dies führt zu einem gravierenden Datenmangel, der die wahre Dimension des Problems verschleiert.
Der rechtliche Beirat der No SLAPP Anlaufstelle: Dr. Nadine Dinig & Dr. Jasper Prigge, LL.M.
RAin Dr. Nadine Dinig & RA Dr. Jasper Prigge LL.M. analysieren im kürzlich in Kommunikation & Rechterschienen Artikel "Die 'Anti-SLAPP-Richtlinie' und ihre Umsetzung" die Richtlinie und diskutieren Herausforderungen bei deren Umsetzung in deutsches Recht.
Werden Sie geSLAPPed? Unser Fragebogen zur Einschätzung rechtlicher Einschüchterungsversuche
Werden Sie durch rechtliche Schritte eingeschüchtert? Möglicherweise sind Sie Opfer eines SLAPP geworden. Um Betroffenen zu helfen, haben wir einen umfassenden Fragebogen entwickelt, der eine erste Einschätzung ermöglicht.
Der rechtliche Beirat der No SLAPP Anlaufstelle im Gespräch: Dr. Robert Brockhaus
RA Dr. Robert Brockhaus: “Es ist wichtig, dass sich in der Gesellschaft ein stärkeres Bewusstsein dafür entwickelt, was SLAPP´s sind und welche Instrumente es gibt, sich rechtlich gegen sie zu wehren.”
Blueprint Expert*innen sprechen auf der Liberty of Speech Conference in Athen
Der Koordinator der No SLAPP Anlaufstelle zum Schutz publizistischer Arbeit in Deutschland von Blueprint for Free Speech, Philipp Wissing, sprach auf der Konferenz "Global Corruption and Public Integrity: The Human Factor" über die wachsende Bedrohung durch strategische Klagen gegen öffentliche Beteiligung (SLAPPs) in Europa.
VW fordert 350k von Aktivisten - und zieht gerichtlichen Antrag im letzten Moment zurück
In einem überraschenden Schritt hat der Volkswagen-Konzern seinen Antrag auf einstweilige Verfügung gegen den Verkehrswende-Aktivisten Tobias Rosswog zurückgezogen.